Nach einer Reise in die Ukraine und vielen Reisen nach Russland hat uns der aktuelle Krieg keine andere Wahl gelassen, als eine alternative Route zu wählen. Wohin konnten wir uns bewegen, um mit der russischen Sprache in lebendige Berührung zu kommen? Aufgrund der historischen Entwicklungen im russischen Zarenreich und später in der Sowjetunion kam eine ganze Reihe von Ländern mit sehr unterschiedlichen Kulturen in Frage. Zum Beispiel die zentralasiatischen Länder wie Kasachstan und Usbekistan oder die kaukasischen Staaten Armenien und Georgien. Nach einigem Überlegen entschieden wir uns für das Baltikum: Lettland und Estland, wo eine beträchtliche russischsprachige Bevölkerung zu Hause ist.

Lettland und Estland haben eine wechselvolle Vergangenheit hinter sich: 700 Jahre lang wurden die Provinzen von unterschiedlichen Machthabern regiert – mal vom Deutschen Orden, mal von Schweden, im 18./19. Jahrhundert vom zaristischen Russland; dazu kommt, dass vor allem während der Sowjetzeit viele Menschen aus Russland im Baltikum angesiedelt wurden.

Im Fokus unserer Reise standen Riga und Tallinn, die Hauptstädte der beiden baltischen Staaten. Während Riga sein von Jugendstil und Boulevards geprägtes schönes Gesicht offenbarte, so waren es in Tallinn die mittelalterlich anmutende Altstadt und das von modernster Architektur geprägte Rotermann Quartier. Die russische Sprache und mit ihr die russische Küche sind neben dem Lettischen und Estnischen nach wie vor weit hör- und sichtbar.

Wir laden Dich auf eine kurze Fotoreise mit den besten Bildern unseres Baltikum-Trips ein.

Russischklassen, Alexander Ionov & Thomas Schmidt