Japanischer Kochabend

Zum Semesterprogramm gehören neben dem üblichen Sprachunterricht auch eine Exkursion (z.B. Teezeremonie oder Japanisch-Kochkurs)

«Zum Semesterprogramm gehören neben dem üblichen Sprachunterricht auch eine Exkursion (z.B. Teezeremonie oder Japanisch-Kochkurs).» So ähnlich heisst es seit Jahr und Tag in der Ausschreibung für das Freifach Japanisch. Natürlich ist das nur ein Trick des Japanischlehrers, der damit hofft, dass sich mehr Schülerinnen und Schüler für seinen Kurs anmelden. Manchmal erinnern sich die Teilnehmenden tatsächlich daran und zwingen dann den Lehrer, sein Versprechen einzulösen. Jetzt, wo Corona bald Geschichte sein wird, gibt es natürlich keine billigen Ausreden mehr. 

Am 31. Januar 2023 war es wieder einmal so weit. So lud Herufenshutain Sensei all seine Schülerinnen und Schüler von Enge und Freudenberg zu sich nach Hause ein, um Japanisch zu kochen. Beim Koch- handelt es sich um ein ganz anderes Paar Schuhe als beim Sprachunterricht. Deshalb war auch Christine Syrad (www.fermentable.ch) dabei, die sich auf japanische Kochgruppen spezialisiert hat. Unter ihrer fachkundigen Anleitung bereiteten alle gemeinsam typisch japanische Streetfood-Gerichte zu: Gyôza, Takoyaki, Okonomiyaki und Yaki-Onigiri. 

Gyôza sind eine Art chinesische Ravioli. Takoyaki sind Teigbällchen mit einem Stück Oktopus darin (oder für Vegetarierinnen mit einem Stück Hartkäse). Zu Okonomiyaki heisst es auf Wikipedia vermeintlich vielsagend: «Aufgrund der Zubereitungsweise und den variablen Zutaten wird das Gericht auch Japanische Pizza genannt, allerdings hat das Gericht sonst keine Ähnlichkeit mit Pizza.» Und Yaki-Onigiri schliesslich sind gebratene Reisbällchen, die oft eine pyramidenähnlliche Form aufweisen. 

Während die Schülerinnen und Schüler sich beim Kochen handwerklich auszeichneten, traute sich kaum jemand ans Mikofon, um Karaoke zu singen. Das war bei gewissen vorherigen Jahrgängen anders gewesen. Pünktlich um 21 Uhr war dann Feierabend, wobei sich alle bei der Kochlehrerin mit einer knappen Verbeugung und einem lauten «gochisôsama deshita» verabschiedeten. Mata kondo mo yoroshiku onegaishimasu ne!

Eindrücke